In diesem Artikel erfahren Sie, wie Traumata zu unseren größten Lehrmeistern werden können. Die Autorin teilt ihre Vision, jeden Menschen als Helden des 21. Jahrhunderts zu sehen. Sie erläutert, dass Traumata möglicherweise in unserer Geschichte und den Erfahrungen unserer Vorfahren verwurzelt sind. Mit Hilfe der Trauma-Deutung können wir die tiefsten Schätze in uns entdecken. Der Artikel beleuchtet die Auswirkungen von Traumata, den Felt Sense nach Peter Levine und die Verbindung zwischen Traumata und Epigenetik. Erfahren Sie, wie Traumata in Superkräfte verwandelt werden können und welche Chakren dabei eine Rolle spielen. Lassen Sie sich inspirieren, Ihr volles Potenzial zu entfalten und die Welt als Held/in zu bereichern.
Inhaltsverzeichnis:
Die Kraft der Manifestation: Finde Dein Gold
Vor mehr als zwanzig Jahren manifestierte ich mir eine Vision. Mein Satz, den ich manifestierte lautete: „Ich arbeite mit den Helden des 21. Jahrhunderts.“ Da wir Manifestationen schon leben, in dem Moment, in dem wir sie aussprechen, begann ich von diesem Moment an also, jeden Menschen um mich neu zu sehen, als Held(in). Seitdem waren alle Menschen Helden, der Ladendieb, der nervige Nachbar, die bettelnde Frau auf der Straße, der aggressive Mann meiner Freundin, der Gegenspieler meines Sohnes beim Fußball, einfach alle. Als mein Sohn zu mir sagte: „Mami, Du bist zu gut für diese Welt. Alles, was Du nicht in Anspruch nimmst, bekommen die Falschen,“ lächelte ich und erklärte ihm, dass es „die Falschen“ in meiner Welt nicht gibt. Jeder Mensch, das war mir längst bewusst geworden, ist gut. Wenn wir Schlechtes tun, bedeutet das lediglich, dass wir von unserem Weg abgekommen sind. Und der Grund dafür lag wahrscheinlich irgendwo in unserer Geschichte, in den Erlebnissen von uns oder unseren Vorfahren, in den Traumata.
Und da ich doch für mich wusste, dass jeder Mensch ein Held ist, wollte ich alle, die zu mir kamen, darin unterstützen, ihr eigenes Heldenmaterial zu finden. Und das Heldenmaterial, die Ressource, die Superkraft, die lag oft genau in der tiefsten Tiefe, im größten Elend, vergraben. In dieser Zeit entstand mein Satz, den die meisten meiner Klienten, Kollegen und Freunde von mir kennen: „Scheiße ist nur die Verpackung von Gold.“ In diesem Blog bekommt dieser Spruch endlich seine verdiente Bedeutsamkeit geschenkt. Trauma-Deutung hilft uns dabei, der Superkraft zu begegnen und das Gold zu finden, dass in jedem von uns steckt.
Was sind die möglichen Auswirkungen eines Traumas?
Der Begriff Trauma wird als psychische Ausnahmesituation verstanden, die durch Erlebnisse entstehen, in denen wir überwältigt von etwas sind (Umweltkatastrophe, Unfall, Gewalttat, Krieg), die eine Bedrohung für das Leben des betroffenen Menschen oder einer ihm nahestehenden Person darstellt. Wichtig ist, dass das Empfinden darüber, wie bedrohlich eine Situation ist, in jedem von uns selbst liegt. Das bedeutet, das (Üb)Erleben eines Traumas und die Bedrohung, die es darstellt, ist ein subjektiver Prozess, der sich in jedem von uns einzeln abspielt. Somit reagiert das Körper-Geist-Seele System jeder Person absolut einzigartig auf ein Ereignis. Sollten zum Beispiel mehrere Menschen dasselbe Busunglück erlebt haben, so hat vielleicht einer davon Jahre später Panikattacken, die andere Person hat eine chronische Darmerkrankung, der Dritte hat sich gut erholt von der Knieverletzung, die er damals erlitt und wieder eine andere kann sich kaum noch erinnern und macht weiterhin eine Busreise nach der nächsten.
Erlebte Traumata
sind auf unserer psychomentalen Aura „verzeichnet“ und sind dadurch im Bereich spürbar, der 1,5 Meter um uns herum ist
mischen sich mit den Traumata der Menschen um uns herum und können dadurch verstärkt werden und spürbarer für uns (Trigger) oder sich in Luft auflösen und tarnen (Neglect)
können uns informieren und in bestimmten Situationen beim Reagieren unterstützen, in anderen Situationen können sie auch das Gegenteil bewirken und uns für einen Moment handlungsunfähig werden lassen
können sogenannte peritraumatische Symptome hervorrufen (ständiges Wiedererleben des Traumas, Albträume, Angst oder Erstarrung)
initiieren Veränderungen im Gehirnstoffwechsel und die Neurotransmitter-Produktion aus dem Gleichgewicht bringen, als Folge überreagiert das sympathische Nervensystem (Atemnot, erhöhter Puls, Einschlafschwierigkeiten, Konzentrationsschwäche)
haben als chronische / Dauertraumata die Fähigkeit, den Hippocampus nachhaltig in seiner Funktion einzuschränken, was zu Depression führen kann.
Der Felt Sense (nach Peter Levine)
Der Felt Sense unter Einbeziehung der eigenen Lebensgeschichte
Unser Körper ist auch ohne die Benutzung des Bewusstseins ein sehr bewusstes System, welches uns einen tiefen Schatz an Erfahrung anbietet. Er erinnert sich an das, was ihm passiert ist und er lässt uns als Ganzes daran teilhaben und lernen.
Der sogenannte Felt Sense ist das körperliche Wahrnehmen einer Situation, einer Sache oder einer Person. Es ist ein Gefühl, das alles umfasst, was man in dem Moment des Ereignisses wahrnimmt. Er wirkt in unserem gesamten System wie ein Medium für die Gesamtheit aller Sinneserfahrungen, integriert alle Informationen des Erlebens, macht jede Erfahrung intensiver. Der Felt Sense ist die Erfahrung, in einem lebendigen Körper zu sein, der seine Umgebung begreift, indem er seine feinsten Reaktionen auf diese spürt. Unsere Emotionen spielen für den Felt Sense keine große Rolle, wenngleich sie meistens damit zusammenhängen, vielmehr setzt er sich aus allen Sinnen zusammen, dem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, dem Temperatursinn, der Oberflächen- und Tiefensensibilität. Ein Felt Sense unterscheidet sich von der Emotion, weil er im Körper lokalisiert werden und als Körpergefühl erlebt werden kann.
So hat jedes Trauma, jede Situation und jede Empfindung ein Körpergefühl. Sie kann eine Form haben, groß oder klein sein oder sich in der Qualität und im Ort des Körpers, wo sie auftritt, unterscheiden. Felt Sense ist komplex und transformiert ständig. Deshalb versetzt er uns in die Lage, Wahrnehmungen zu verändern, voranzukommen, neue Informationen auf alte Situationen zu setzen, uns über den Körper aus seelischen Traumata herauszubewegen.
Der Felt Sense unter Einbeziehung der Vererbungslehre (Epigenetik)
Epigenetik beginnt mit unserer kleinsten messbaren Einheit, der DNA. Auf der DNA, der Erbinformation auf unserem Zellkern, liegt der Code unseres Lebens. Nur etwa ein oder zwei Prozent dieser Gene sind die Merkmale, die uns aussehen lassen, wie wir aussehen, vielleicht mit roten Haaren und grünen Augen, mit Sommersprossen und einem Leberfleck unter dem rechten Schulterblatt. Diese ein bis zwei Prozent unserer Gene bestehen aus bestimmten Mustern und sind fest in uns verankert. Der andere Teil ist wie von selbst durch neue Verhaltensmuster veränderbar. Das bedeutet, dass ungefähr achtundneunzig Prozent unserer eigenen DNA derjenigen des Menschen uns gegenüber ähnelt, egal welches Alter, welches Geschlecht oder welche Hautfarbe er hat. Die Unterschiede zwischen uns und anderen liegen lediglich in der Information, die diese Texte auf unseren Zellen beinhalten. Je nach Ihrer Beschaffenheit sind Gene träge, aktiv, inaktiv oder nehmen unterschiedliche Botenstoffe an. Und wir haben es selbst in der Hand, die Textbausteine immer wieder zu verändern, während wir uns am Leben beteiligen.
Es reichen zum Beispiel zwanzig Minuten Bewegung in Form von Sport, um Zellen, die für die Speicherung von Fett zuständig sind, auf die Information umzuschalten, kein Fett mehr aufzunehmen oder um Zellen, die für Diabetes Typ 2 verantwortlich sind, auf inaktiv zu stellen. Wer sich regelmäßig bewegt, beeinflusst infolgedessen diese und auch andere Zellveränderungsprozesse dauerhaft zum Guten. Das bedeutet, dass regelmäßige Bewegung nachhaltig positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden wirkt.
Heute wissen wir zudem, dass sich die Informationen auf Genen über mehrere Generationen hinweg vererben können. In der Schwangerschaft wird Zellmaterial hin und her bewegt. Das erste Zellmaterial ist eine Mischung aus Spermien des Vaters und Eizelle der Mutter. Der Rest des Materials wird über die Nabelschnur ausgetauscht. Wenn ein Kind geboren wird, hat die Mutter zu ihren eigenen auch Informationen des Kindes und des Vaters in ihrem System. Und das Neugeborene besteht auch aus dieser Mischung. So trägt es die DNA vom Vater und von der Mutter, die wiederum das Zellmaterial ihrer jeweiligen Eltern und Geschwister in sich beherbergen und so weiter. Ein ewiger Kreislauf, der so bunt ist wie das Leben. Unser Körper erinnert sich also nicht nur an das, was wir selbst gelernt haben, sondern auch an jenes, was Generationen vor uns lernen durften oder mussten.
Die Codes auf den Zellkernen tragen infolgedessen Erfahrungen mit sich, die Generationen vor uns gemacht haben. Hungersnöte, Kriege, Ängste sowie Zeiten der Fülle, der Freude und der Hoffnung. Die Informationen auf den Zellkernen kennen Schmerz und Wohlbefinden, Gelassenheit und Stress, Gefahr und Sicherheit. Je nach Intensität der Erfahrungen der Generationen vor uns sind sie teilweise noch starrer manifestiert als die Einstellungen der Codes aus unserer eigenen Lebenserfahrung.
Karma (das Unterbewusstsein)
Karma kommt aus dem Sanskrit, aus der alten indischen Philosophie, und bedeutet "machen" oder "tun". Jeder Mensch hat demnach, zusammenhängend mit dem Karma, seinen eigenen sogenannten Dharma, das bedeutet, sein eigenes kosmisches wie auch soziales Gesetz, das es zu erfüllen gilt. Erfüllung bedeutet in diesem Fall, sein Leben mit Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Geduld, Selbstkontrolle, Mildtätigkeit und Gastfreundschaft zu gestalten. In der alten indischen Philosophie geht man von der Vorstellung aus, dass sich das Karma auf jedes Leben, das heißt sowohl auf unser aktuelles als auch auf die kommenden Leben, auswirken kann. Karma wird greifbar, wenn wir es als Unterbewusstsein bezeichnen, welches in der Psychotherapie einen speziellen Bereich in unserer Psyche darstellt, nämlich den Bereich der Traumata, an die wir uns bewusst nicht erinnern können. Sie sind irgendwo im Gehirn abgelegt und werden uns erst in Bewusstseinszuständen wie in der Hypnose sichtbar. Unser Unterbewusstsein ist folglich die Summe aller Erinnerungen und Handlungen, die in unserer Imagination und Vorstellungskraft entstehen - vergleichbar mit dem Karma.
Das bedeutet, dass in unserem Körper-Geist-Seele System Geschichten stehen können, die wir nicht mit dem Verstand begreifen können, da sie über das Unterbewusstsein zu uns gefunden haben. Karma ist also eine mögliche Erklärung, eine andere ist die Vererbung, die uns klarmachen, wie wir mit allem, was je war und ist, verbunden sind.
Traumata zu Superkräften verwandeln, geht das?
Traumata sind erstmal schlimme Momente. Wir haben Angst, unser gesamtes System reagiert mit Stress, wir verspannen uns, der Atem stockt, das Herz rast und wir handeln nicht aus der Überblicks-Position heraus, sondern machen vielleicht noch Fehler. Oft sind deshalb Traumata, die sich wiederholen, der Anlass dafür, dass wir Verhaltensmuster und Glaubenssätze entwickeln, die unsere Weiterentwicklung blockieren.
Auf den zweiten Blick sind Traumata unsere größten Lehrmeister. Denn die Verhaltensmuster und Glaubenssätze, die wir durch sie entwickeln, blockieren uns nur so lange, bis wir erkennen, dass es so ist. Im Moment des Erkennens, haben wir schon begonnen, die Überblicks-Position einzunehmen und zu verstehen, wie wir uns beraten würden, wenn im nächsten Moment ein ähnliches Trauma eintritt. Wir lernen also, wir finden die Ressource, die wir erst im Blick von außen erkennen und fortan inmitten des Wimmelbilds Trauma anwenden können.
Haben wir die Ressource erkannt, die hinter dem Trauma steckt, dann können wir sie zu unserer Superkraft machen. Die Heldenreise kann beginnen.
Das Trauma: Finde heraus, welches Trauma Deiner Blockade zugrunde liegt.
Die Herausforderung: Entdecke die Herausforderung, die hinter dem Trauma steckt.
Die Ressource: Ermittle die Ressource, die mit der Herausforderung zusammenhängt.
Die Superkraft: Kultiviere / trainiere die Ressource und mache sie zu Deiner Superkraft.
Auf die Chakren bezogene Beispiele:
Krone
Das Trauma: Nahtoderfahrung
Die Herausforderung: Du bist weder „Hier“ noch „Dort“ und darfst neu lernen zurückzufinden in den Körper, um das Leben wieder in seiner Fülle (er)leben zu können.
Die Ressource: Du kannst Dich abspalten von den Ängsten und Sorgen, die das Leben mit sich bringt. Du fühlst Dich frei und schätzt es, lebendig zu sein. Du verbreitest Lebensfreude und Glückseligkeit.
Die Superkraft: Werde Dir in jedem Moment bewusst darüber, dass Du hier bist, dass Du überlebt hast und dass Du lebendig bist. Kultiviere das Gefühl von „ich lebe und ich bin als Teil der Gemeinschaft wichtig und bedeutsam, einfach weil ich hier bin.“
Drittes Auge
Das Trauma: Frühkindliches Trauma (Emotion / Wärme)
Die Herausforderung: Du fühlst Dich leer und kalt, kennst Deine Emotionen nicht. Du spaltest Dich ab und verhältst Dich unsozial, weil Fühlen ein Zeichen von Schwäche für Dich darstellt.
Die Ressource: Du kannst mit den Emotionen anderer gut umgehen, da Du ihnen mit einem so großen Abstand begegnest, dass sie Dich nicht treffen, selbst wenn sie Dich betreffen. Du schenkst den anderen Klarheit und Übersicht.
Die Superkraft: Werde Dir in jedem Moment bewusst, dass Du die Übersicht und die Kontrolle über alle Deine Dir innewohnenden Emotionen hast und traue Dich, Dich ihnen Schritt für Schritt zu nähern und Dich mit ihnen anzufreunden. Kultiviere das Gefühl von: „ich verstehe die Beweggründe der anderen nun besser, weil ich beginne, mit mir selbst in den Kontakt zu kommen und beginne mich zu verstehen.
Kehle
Das Trauma: Jugendliches Trauma (Mobbing / Zurückweisung)
Die Herausforderung: Du machst Dich klein, versteckst Dich vor anderen und willst nicht bemerkt werden. Du schreckst vor direkten Ansprachen zurück und verhältst Dich sozialscheu. Du bist dauerhaft nervös und hast stereotype Verhaltensmuster.
Die Ressource: Du beobachtest sehr aufmerksam, merkst Dir alles und prägst Dir kleinste Details exakt ein. Du behältst den Überblick in herausfordernde Situationen und siehst Lösungen.
Die Superkraft: Werde Dir bewusst darüber, dass die anderen nicht bemerken, was Du wahrnehmen kannst, und unterstütze sie dabei, den Lösungen auf die Spur zu kommen, indem Du Dich traust, Deine Gedanken offen auszusprechen. Kultiviere das Gefühl von „ich bin Teil der Gemeinschaft und die anderen akzeptieren und respektieren mich als wer ich bin. Ich bin okay.“
Herz
Das Trauma: Sich wiederholendes Lebensthema (Tod / Verlust / Trauer)
Die Herausforderung: Die Welt ist ein unfreundlicher Ort für Dich, das Gefühl der Endlichkeit und Gedanken über Tod und Sterben belasten Dich. Du verlierst Dich in Trauer und Depression. Du bist anhaftend, kontrollierst die Menschen, die Dir wichtig sind und engst sie und Dich selbst dadurch ein. Du steckst in toxischen Beziehungen und bist anderen gegenüber unterwürfig.
Die Ressource: Du bist dazu aufgerufen, Deine Dir innewohnende Weisheit zu nutzen (Deine Intuition / Dein Herz), um dem Gedankenkarussell, das Dich krankmachen könnte, eine Pause zu schenken. Dieser Weg zeigt Dir auf, was hinter dem Trauma liegt. Du siehst mit dem Herzen eine freundliche Welt und akzeptierst die Endlichkeit von allem, was ist. Und im Herzen ist alles immer da. Nichts geht je verloren.
Die Superkraft: Werde Dir jeden Moment Deines Herzens bewusst und unterstütze Deine Denkprozesse aus einem tiefen Gefühl der Gewissheit in Dir heraus. Kultiviere das Gefühl von „ich sammle Momente, ich bin voll da, und ich denke nicht an gestern oder morgen. Jetzt ist der Moment. Jetzt ist das Leben.“
Solarplexus
Das Trauma: Entwicklungstrauma (Familien-Dynamik verbal-emotionaler Missbrauch)
Die Herausforderung: Du bist verhaftet in den Glaubenssätzen, die Dir im Laufe Deines Lebens eingesagt worden sind (z.B. Du bist nur liebenswert, wenn XXX. Ich will Dich nicht hier haben, Du gehörst nicht dazu. Du nervst mich. Du bist nur zweite Wahl). Du hast Angst, andere zu verlieren, weil Du so bist, wie Du zu sein glaubst. Du verlierst Dich in Selbstmitleid, Jammerei und in Schuldzuweisungen.
Die Ressource: Der kluge Körper meldet sich mit chronisch werdenden Magenkrämpfen und Verdauungsproblemen, wenn Du Dich zum Opfer Deiner Lebensumstände und die alten Glaubensätze zu Deiner Identität machst. Dein innerwohnender Überlebensmechanismus holt Dich aus Deinem Loch und der Prozess des Neuwerdens beginnt. Du freundest Dich neu mit Dir an, und entwickelst Selbstliebe sowie Loyalität zu Dir selbst. Und Du beginnst dadurch die gesamte Welt in ihrer Schönheit zu erkennen. Du beginnst, die Geschichten der anderen zu verstehen, kannst verzeihen und bist sogar dankbar.
Die Superkraft: Du strahlst und beschenkst die Menschen um Dich mit Licht und Lebensfreude. Umso mehr Du bei Dir bist, desto weiter kannst Du im Außen fühlen und nach außen strahlen.
Werde Dir bewusst darüber, dass Du über die Kraft der Neuroplastizität verfügst. Du kannst alles sein, was Du Dir einsagst, dass Du bist. Glaube nicht mehr an das, was andere Dir lange eingesagt haben. Glaube in das, was Du Dir selbst sagst. Sprich mit Dir und finde neue Glaubenssätze, die Dir gehören. Kultiviere das Gefühl von „ich bin ICH, ich bin stolz auf mich und ich liebe mich“, indem Du jeden Moment mit Dir eincheckst und Dich fragst, ob Du okay und im Einklang mit Dir bist.
Sakral
Das Trauma: Manifestiertes Trauma (sexueller Übergriff / Scham)
Die Herausforderung: Das Trauma lässt Dich nicht los. Die Geschichte um das Trauma herum fesselt Dich, Du hast Schamgefühle, leidest an Panikattacken oder schlaflosen Nächten und bist insgesamt schreckhaft und ruhelos. Du hältst an der ambivalenten (teils schmerzhaften teils schönen) Erinnerung fest, die Du mit dem Trauma verbindest. Du hast Schwierigkeiten mit der Sexualität (entweder Erektionsschwäche oder ein schwer zu bändigendes Triebverhalten).
Die Ressource: Wenn Du in der Tiefe mit Deinem Trauma in Kontakt kommst und Dir alle Emotionen und Schmerzen und verdrängte Glücks- oder Schamgefühle erlaubst, kommst Du in Kontakt mit der Essenz des Lebens. Du wirst friedvoll und gelassen und Dein Urvertrauen kommt wie von selbst zurück. Von nun an bist Du ausgeglichen, liebevoll, warm und klar. Du bist für die anderen Menschen ein Anker und schenkst das Gefühl, dass alles okay ist. Du bist Friede.
Die Superkraft: Werde Dir jeden Moment darüber bewusst, das Fakten vielleicht kraftvoll sind, dass Geschichten allerdings noch viel kraftvoller sind. Schreibe Deine Geschichte um und werde vom Opfer Deiner Lebensumstände zum Helden. Kultiviere das Gefühl von „ich bin und ich verschenke Frieden an jeden und alles, was ist“.
Wurzel
Das Trauma: Verlust des Bodens unter den Füßen (frühkindliche Gewalt / Machtlosigkeit)
Die Herausforderung: Die Ängste, das Suchtverhalten, der Aggressivität, der Triebgesteuertheit, die Maßlosigkeit, die emotionalen Entladungen, all das kommt unkontrolliert, unbegründet, plötzlich und es übermannt Dich – oft ohne, dass Du den Auslöser bemerkst.
Die Ressource: Da es Dich energetisch auslaugt und in die maximale Erschöpfung zieht, wenn Du Dich von Emotionen und Handlungen überwältigen lässt, ist es essenziell und überlebenswichtig für Dich, absolut achtsam zu sein, um die Zeichen und Trigger zu erkennen, bevor Dein Körper-Geist System automatisch auf Reize und Situationen reagiert. Du holst Dir die Eigenverantwortung zurück. Du gewinnst mit jedem neuen Moment des (Über)Lebens an Selbstvertrauen, an Stärke und an Neugierde. Du bist erfüllt von Geschichten, von Deinen eigenen Heldengeschichten und Du beschenkst die Welt mit dem Perspektivwechsel. Du unterstützt Menschen dabei, von Opfern zu Helden zu transformieren.
Die Superkraft: Werde Dir darüber bewusst, dass Du hier bist, weil Du Dich dafür entschieden hast, hier zu sein. Lebe mit der Entscheidung und feiere sie, indem Du erkennst, wie wichtig jedes Trauma für Dich war, um dieses heldenhafte Wesen sein zu können, welches Du heute bist. Kultiviere das Gefühl von „ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“, indem Du jeden Moment „Ja“ sagst. Ja zum Leben.
Fazit
Alle Informationen auf den Zellen, ob wir sie nun aus dem aktuellen Leben aufgespielt haben, aus dem Leben unserer Vorfahren oder aus einem oder mehreren Leben, die wir selbst schon leben durften, machen uns als den Menschen aus, der wir heute sind. Sie machen uns zu dem, der wir sind, was wir fühlen und denken, wie wir uns verhalten. Wir können nicht rückgängig machen, was die Generationen vor uns erlebt haben, wie sie sich ernährt, bewegt oder verhalten haben. Genauso wenig können wir rückgängig machen, was wir selbst erlebt haben, wie wir uns bis heute ernährt, bewegt oder verhalten haben.
Und doch steht es uns frei, all diese Informationen, die uns in Form von Geschichten erreichen, anzunehmen, sie nach dem Lesen und Bearbeiten in ein Bücherregal zu stellen, sie umzuschreiben oder einfach gleich neue Geschichten entstehen zu lassen. Denn unsere Codierungen auf den Zellkernen sind jeden Tag aufs Neue wandelbar.
Wir haben es selbst in der Hand, aus unseren Traumata und den Herausforderungen, die sie mit sich bringen, unsere Superkräfte zu formen, zu trainieren und zu kultivieren und sie für die Weiterentwicklung von uns und anderen einzusetzen.
FAQs
Was versteht man unter Trauma-Deutung?
Trauma-Deutung ist ein Ansatz, der uns hilft, die verborgenen Ressourcen und Superkräfte in uns zu entdecken, indem wir uns mit unseren Traumata auseinandersetzen und sie transformieren.
Welche Auswirkungen können Traumata haben?
Traumata können sich individuell unterschiedlich auswirken. Sie können psychische und physische Symptome hervorrufen, das Gehirnstoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen und langfristig zu Depressionen führen.
Was ist der Felt Sense nach Peter Levine?
Der Felt Sense ist das körperliche Wahrnehmen einer Situation oder eines Ereignisses. Peter Levine betont die Bedeutung der Körperwahrnehmung bei der Verarbeitung von Traumata und wie sie uns helfen kann, uns von ihnen zu befreien.
Wie hängen Traumata und Epigenetik zusammen?
Die Epigenetik zeigt, dass Informationen auf unseren Zellkernen über Generationen hinweg weitergegeben werden können. Traumatische Erfahrungen können sich somit auch auf nachfolgende Generationen auswirken.
Wie kann man Traumata in Superkräfte verwandeln?
Durch die Identifizierung der zugrunde liegenden Blockaden, die Anerkennung der damit verbundenen Herausforderungen und die Aktivierung der Ressourcen können Traumata zu Superkräften transformiert werden. Dieser Prozess eröffnet Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.
Welche Chakren spielen eine Rolle bei der Transformation von Traumata?
Verschiedene Chakren, wie das Kronen-, Dritte Auge-, Kehle-, Herz-, Solarplexus-, Sakral- und Wurzel-Chakra, können bei der Transformation von Traumata und der Entwicklung von Superkräften eine Rolle spielen.
Wie kann ich meine eigenen Superkräfte kultivieren und trainieren?
Indem man sich bewusst wird, dass man die Fähigkeit zur Veränderung hat, seine eigenen Glaubenssätze hinterfragt und neue positive Überzeugungen entwickelt, kann man seine Superkräfte kultivieren und trainieren. Eine achtsame Selbstreflexion und das Erkennen des eigenen Potenzials sind dabei entscheidend.
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